Bericht 30. Kallinchen Triathlon 21.8.2022

Am letzten Wochenende der großen Ferien fand der mittlerweile 30. Kallinchen-Triathlon statt, wieder ist ein kleines Jubiläum zu feiern. Trotz der vorangegangenen Corona-Jahre und deren Folgen für den Vereinssport waren wir fast ausgebucht. Insgesamt 700 Triathletinnen und Triathleten gingen bei angenehmer Temperatur von Luft (um die 20 Grad) und Wasser (23 Grad) auf unsere vier unterschiedlichen Distanzen. Am Vortag hatte der Regen dafür gesorgt, dass die Situation rund um das Standbad sehr entspannt war, und auch am Wettkampftag war der Andrang von Badegästen überschaubar.

Ergebnisse und Fotos

Kinder-Triathlon

Wie üblich durften die Mädchen und Jungen beim Kinder-Triathlon den Wettkampftag eröffnen. Da das Wasser im See dieses Jahr niedrig steht, hatten wir die Wendeboje bedächtig so gelegt, dass die Schwimmstrecke größtenteils zu schwimmen war. Rad gefahren wurde wieder auf der späteren Laufstrecke im Ort Kallinchen, gelaufen in und um den Wechselgarten. Die Strecken sind jede für sich kurz, aber insgesamt ist auch dies ein Triathlon, der Ausdauer und Einteilung erfordert und auf den die Kinder stolz sein können.

 

Super-Sprint

Kurz vor 9 Uhr war schließlich die Radstrecke mit allen Helfenden besetzt und alle Absperrungen zugezogen, so dass die Freigabe rechtzeitig durchgegeben werden konnte. Wie mittlerweile bewährt, gingen ab diesem Wettkampf die Frauen zuerst in einer eigenen Welle auf ihre Runde um die großen gelben Bojen im Motzener See. Die Männer folgten 5 Minuten später, so dass es keinen zu großen Startstress gab. Eine Runde rund um den Motzener See und eine Runde durch die Kallinchener Nebenstraßen brachte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wieder ins Ziel. Hier siegten Ellie Glienicke (BSV Friesen) und Lasse Reusch (Tri-Sport Lübeck).

 

Sprint

Der Sprint verdoppelt den Supersprint und ist daher auf der langen Seite für einen solchen. Viele mögen diese Streckenlänge offenbar. Den Sprint gewannen Mori Finder von dern SCC TriKids und Kilian Kaps vom Tri-Sport Schwerin. Die ansässigen Schwäne mussten beim Queren des Schwimmfeldes aus dem effizienten Bodeneffekt-Flug in größere Höhen ausweichen.

 

Olympische Distanz

Der olympische Triathlon ist am Ende der Starts unser Hauptwettkampf. Sind bei den kürzeren Distanzen eher Neulinge und die schnelle Jugend unterwegs, gehen hier eher die erfahrenen Triathleten ins Rennen. War das Frauenfeld diesmal sehr übersichtlich, so war die eine halbe Stunde später nachjagende Männerwelle eine richtig große Horde, die den See gut aufschäumte.

Das Frauenfeld war bereits nach dem Schwimmen so auseinandergezogen, dass Beobachter an der Radstrecke meinen konnten, es gehe nicht mit rechten Dingen zu. Die Erklärung war einfach: Bundesliga-Starterin Emma Thiele vom TuS Neukölln Berlin bildete zusammen mit Verfolgerin Rita Steger (SSV Forchheim) eine Klasse für sich.

Mit den besten Splits in allen drei Disziplinen sicherte sich Emma Thiele einen Start-Ziel-Sieg vor Rita Steger, die beim Schwimmen und Radfahren je eine Minute verlor und dies auch auf den abschließenden drei Laufrunden nicht mehr wettmachen konnte. Das Feld der Verfolgerinnen führte erfolgreich Sabine Pfaffinger (ebenfalls TuS Neukölln Berlin) an. Mit starken Rad- und Laufsplits stellte sie unter Beweis, dass auch von den reiferen Jahrgängen sportliche Höchstleistungen erbracht werden.

In der Männer-Feld waren die Spitzenplätze heiß umkämpft, und die Führung sowie nachfolgende Plätze wechselten in den Disziplinen. Der spätere Sieger Fabian Hübner (Tri-Finisher) setzte sich erst auf dem abschließenden Lauf an die Spitze und verwies Kimmo Kurzbach (kein Verein?) auf den Silberplatz. Auch dahinter ging es knapp zu, schließlich konnte Erik Rudel aus Grünheide sich den dritten Platz auf dem Gesamtpodium sichern.

Wieder einmal wurde der an Schönwetter-Wochenenden zum Schwimmbad-Parkplatz zweckentfremdete Sportplatz am Strandbad als Triathlon-Wechselzone und Zieleinlauf seinem Namen gerecht und bildete das quirlige Zentrum eines langen und aktiven Tages. Dafür geht ein herzlicher Dank an die weit über hundert Helferinnen und Helfer, die von ersten Absperrungen am Freitag bis zum Verladen der Zäune und Radständer am Sonntag unermüdlich schuften, damit die Sportlerinnen und Sportler sich bei ihrem liebsten Hobby so richtig verausgaben können.

Podium Olympische Distanz 1,5-39-10 km 
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1. Emma Thiele          TuS Neukölln         2:14:36 h
2. Rita Steger          SSV Forchheim        2:16:44 h
3. Sabine Pfaffinger    TuS Neukölln         2:34:16 h
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1. Fabian Hübner        Tri-Finisher         2:00:36 h
2. Kimmo Kurzbach                            2:03:57 h
3. Erik Rudel           Grünheide            2:08:04 h
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Ins Auge fielen nicht nur die vielen weißen "Helfer"-Funktionsshirts und die zunehmende Verwandlung der zunächst mit buntem Vereinsmaterial bekleideten Teilnehmenden in leuchtend gelbe "Triathleten", sondern auch die zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer unseres Hauptsponsors Energiequelle, die von Geschäftsführer Michael Raschemann anlässlich des 25-jährigen Firmenjubiläums mit schicken Einteilern ausgestattet worden waren.

 


Unser Dank gilt wie immer und immer wieder allen Helfern, Vereinen und Sponsoren, die die Ausrichtung des Kallinchen-Triathlons unterstützt und überhaupt erst möglich gemacht haben! Die freiwilligen Helferinnen und Helfer stammen größtenteils aus den ausrichtenden Vereinen, dem AKK Birkenheide, dem Heimatverein Kallinchen, der Triathlongemeinschaft Sisu Berlin (das sind wir hier) und den Ausdauerfreunden Berlin. Nicht vergessen möchten wir die professionelle Unterstützung des Deutschen Roten Kreuzes und der Wasserrettung der Feuerwehr. Hinzu kamen der örtliche Fischer und die Angler, die uns beim Einmessen der Bojen und bei der Sicherung der Schwimmstrecke unterstützt haben.

Die ausrichtenden Vereine hoffen, es hat euch Spaß gemacht und ihr seid im nächsten Jahr wieder dabei!

 


© TriGe Sisu Berlin; 21.8.2022 .. 22.8.2022