Bericht Regionalliga Ost in Gera 25./26.5.2019

von David Greve

Laut schallt die SPD-Wahlwerbung über den Platz: Letzter Versuch des Stimmfangs vor den Europa- und Kommunalwahlen, die für die SPD in Gera mit einem Tiefschlag endet: Die AfD wird stärkste Kraft. Das aber interessiert uns (das sind Daniel, Lukas, Justin vom TriTeam und ich) jetzt wenig, denn direkt nebenan findet verteilt auf 2 Tage der Gera-Triathlon statt. Ein wilder Mix mit Kinderwettkämpfen, Staffeln und Olympischer Distanz, die in minutiös geplantem Ablauf auf die Strecke geschickt werden.

Darin eingebettet ist der erste Regionalliga-Wettkampf der Saison mit einem spannenden Setting: Am Sonnabend wird mit einen Swim-and-Run über 700 m Schwimmen und rund 5,5 km Laufen die Startaufstellung für den Supersprint (0,4 – 10 – 3,3 km) am Sonntag ermittelt. Der Start am Sonntag erfolgt dann als Jagdstart.

Die Sonnabend-Auslese hat noch ein besonderes Schmankerl parat, denn der Lauf ist ein happiger Berglauf, der nach 500 m auf einem Kilometer mit bis zu 12 % ansteigt, um dann auf einem Waldweg gemütlich hinab ins Ziel zu führen. Geschwommen wird im Hallenbad auf der 50 m-Bahn. Die Bahnen, die der Wechselzone am nächsten liegen, bekommen Zeitaufschläge für den kürzeren Laufweg. Die Startaufstellung wird gelost und wir schwimmen mit bis zu sieben Mann auf der Bahn los.

Schnell trennt sich hier die Spreu vom Weizen, und Lukas steigt als erster Sisu wieder aus dem Becken. Auf der Laufstrecke können wir alle ein wenig geraderücken und uns etwas nach vorn schieben. Lukas landet souverän im Mittelfeld, Justin, ich und Daniel irgendwo in der 2. Hälfte. Nicht schlecht, hatten wir doch alle befürchtet, abgehängt zu werden.

Am Sonntag geht es früh los. Die Logistik mit zwei Starterbeuteln, getrennten Wechselzonen, Wechselzelten etc. erinnert schon fast an einen Ironman. Beim Schwimmen wird heute das ganze Becken genutzt – am einen Ende gestartet und alle 50 m auf die benachbarte Bahn durchgetaucht. Das ist ein wenig wühlig, klappt aber ganz gut. Die Radstrecke hat zwei 5 km-Runden mit einigen scharfen Kurven, aber auch zwei langen Geraden. Hier sind die einen mit Zeitfahrmaschinen, die anderen mit normalen Rennrädern unterwegs. Was am Ende die bessere Wahl war, lässt sich am Ergebnis eher nicht bemessen. Der Lauf hat zwei Runden durch den Stadtpark und ist offenbar deutlich länger als die angegebenen 3,3 km.

Wir Sisus landen am Ende fast wieder auf unseren Vortagsplätzen, nur die Abstände nach vorn sind größer geworden. Als Gesamt-Neunte von elf Teams ist noch Luft nach oben – mal gucken, ob wir die Chance bei den folgenden Wettkämpfen ergreifen können.

Alle Ergebnisse: Regionalliga Ost

 


© TriGe Sisu Berlin; 2.6.2019