King of the Lake 19.9.2020

von Katja Adolph

Fotos: sportograf.com

Eine Sisu am Attersee! Nachdem ich schweren Herzens den Spreewald-Duathlon absagen musste, weil der Orthopäde sagte "Laufpause", wurde ich vor drei Wochen überrascht mit der Info: "Du, ich habe dich mal auf die Nachrücker-Warteliste vom Einzelzeitfahren 'King of the Lake' gesetzt." Mir war kurz schlecht und dann dachte ich, die Wahrscheinlichkeit, dass ich einen Startplatz bekomme, ist wohl eher gering. Eine Woche vorher traf dann die e-Mail ein: "Katja Du kannst starten." Nach "oh Gott" folgte "ok was soll's"?? Dann sind wir die Strecke abgefahren, und ich war dann wieder eher bei "oh Gott", und das wurde nicht besser, als ich die Konkurrenz sah.

Am 19.09.20 war es dann so weit, ich stand auf der Start-Rampe, mein erstes Einzelzeitfahren. 47,3 km um den wunderschönen Attersee mit knapp 300 hm. Traumhafte Kulisse, schnelle Passagen auf der ersten Hälfte, ein paar schmerzhafte Anstiege und die berüchtigte 13-Prozent-Rampe auf der zweiten Hälfte... die ich persönlich nur halb so schlimm fand, der letzte Anstieg kurz vor dem Ziel erschien mir eher wie eine Wand und ließ mich kurz darüber nachdenken den Rest zu laufen. Alles zusammen forderte überlegtes Fahren.

Sven hatte mich aber gut gebrieft, und auch wenn wir bisher nicht auf ein Einzelzeitfahren trainiert hatten, so hat er doch ordentlich an meiner Radform gefeilt, kurz vorm Start noch mein Nervenkostüm zusammen geflickt und mich dann 1:14 h später stolz in Empfang genommen. Am Ende schaffte ich tatsächlich, eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 38,1 km/h ins Ziel zu bringen. Platz 11 bei den Frauen gesamt und 5. in der Altersklasse! Sven war stolz und ich mega HAPPY. Und wie ich so bin und meine Freunde mich kennen: "Ich will nochmal!"

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© TriGe Sisu Berlin; 24.9.2020