Mountain Challenge Berlin 9.3.2019

von Sören Draffehn; Fotos: größtenteils von Teamwork Berlin

Für mich war es nun Zeit für den ersten Wettkampf in dieser Saison. Wie gewohnt musste es natürlich ein Cross-Duathlon sein. Diesmal nehme ich bei der Mountain Challang im Tegeler Forst teil. Für mich ist es das erste Mal, und ich habe bisher nur Positives über den Wettkampf gehört. Wie sich später herausstellen sollte, kann ich das auch behaupten, da der Wettkampf sehr viel Spaß gemacht hat.

Die Zeichen standen eigentlich nicht sehr gut, zumindest nicht für ein gutes Ergebnis. Durch diverse Dienstreisen hänge ich hinter dem Trainingsplan noch her und suche auch noch meine gewohnte Form auf dem Rad. Die Wettervorhersage war nicht sehr gut und so habe ich mich auf eine Menge Wind, Regen und Matsch eingestellt. Vor Ort habe ich aber dennoch die Sonne leicht durchblicken sehen und mich daher auch für die kurze Hose entschieden. Die Radrunde habe ich mir bereits eine Woche zuvor angeschaut (auf einer Trainingsrunde) und war positiv überrascht. Ein paar knackige Steigungen und eine Menge Wurzeln. Das sieht erstmal nach einer Menge Spaß aus.

In der Woche vor dem Wettkampf habe ich zwecks Nachholen viel trainiert und keine Rücksicht auf diesen Wettkampf genommen. Daher waren meine Beine auch sehr müde und fest. Beim 15 km-Lauf am Vortag haben sie sich die ganze Zeit wie der letzte Kilometer vom Marathon angefühlt. Beim Warmlaufen mit Sonja kam das Gefühl zurück und ich hatte überhaupt keine Lust mehr auf den Wettkampf.

Foto: Teamwork

Beim Start habe ich mich dennoch in die zweite Reihe gestellt und bin zusammen mit Sonja gelaufen, die ein beachtliches Tempo vorlegte. Somit hat es mich eine Runde gekostet, sie zu überholen. Bis zur Wechselzone habe ich aber auch keinen großen Vorsprung herausgearbeitet, so dass wir fast zeitgleich auf die Radstrecke gingen. Ich stellte mal wieder fest, dass Crossläufe einfach mehr Spaß machen.

Foto: Teamwork

Sonja hielt sich erst noch in meinem Windschatten auf, und wir wollten uns dann eigentlich abwechseln. Der Plan ging aber nicht ganz auf, denn bald kam auch schon der erste knackige Anstieg und weg war sie. Hier habe ich meine Beine wieder gemerkt und hatte einfach keine Kraft, mich den Hügel hochzudrücken. Also hab ich es mit "Kurbeln" probiert, aber damit kommt man einfach nicht schnell genug vorran. Diesen Hügel musste ich mich dann noch zwei weitere Male hochquälen. Zwischen den Runden (im Wechselbereich) musste noch kurz abgestiegen und ein paar Meter geschoben werden. Das gemeine daran war, dass dieser Teil direkt am Ende einer Abfahrt kam und man somit nicht mehr den Schwung nutzen konnte.

Foto: Teamwork

Nachdem von Sonja keine Spur mehr war, holte mich Domenic auch noch ein, doch ich war echt platt und konnte nichts mehr draufpacken. Somit musste ich ihn ziehen lassen und hoffen, dass der Vorsprung nicht allzu groß wurde, so dass ich ihn noch auf dem letzten Lauf bekommen würde. Auf den letzten Metern der letzten Radrunde kam dann auch noch Dirk an mir vorbei.

Foto: Teamwork
Foto: Teamwork

Da ich mich beim zweiten Wechsel sehr beeilt habe, konnte ich noch knapp vor Dirk auf die Laufstrecke gehen. Hier war ich wieder in meinem Element. In weiter Ferne habe ich noch ein rotes Trikot gesehen und gehofft, dass es sich um Domenic handelt. Also gab ich Vollgas und habe ihn und ein paar weitere Teilnehmer doch tatsächlich noch eingeholt. Obwohl die Beine brannten... laufen kann ich irgendwie immer. Dabei sprang sogar die viertbeste Zeit raus.

Foto: Teamwork
Foto: Teamwork

Für mich selbst kann ich sagen, dass ich auf dem Rad noch einiges nachholen muss, aber mit dem Lauf war ich zufrieden. Der Wettkkampf ist klein und gut organisiert, macht aber eine Menge Spaß. Den kann ich jedem empfehlen, der gern mal mit dem MTB einen Wettkampf machen will. Mich hat es auch gefreut, ein paar andere Sisus zu sehen, denn in Gemeinschaft macht es immer noch mehr Spaß. Triathlon ist wohl doch nicht nur für Einzelkämpfer.

Foto: Teamwork

 


© TriGe Sisu Berlin; 31.3.2019